Kirche, Kapellen und andere wichtige Orte in Unterankenreute

In einer Kirchengemeinde sind es natürlich in erster Linie immer die Menschen, die die Qualität des Zusammenlebens ausmachen. Aber gleichzeitig haben auch die Orte der Begegnung, des gemeinsamen Betens und Feierns auf verborgene Art prägenden Charakter für das kirchliche Leben.

Schließlich sind diese Orte doch auch entstanden als Ausdruck der Spiritualität, des Glaubens und der Hingabe der Menschen vor Ort. Hier finden Sie viele Informationen, die Ihnen helfen werden, vieles Bekannte bewusster zu sehen und zu verstehen und anderes vielleicht auch erst ganz neu zu entdecken.

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Unterankenreute wurde in den Jahren 1955-57 erbaut. Nachdem sie durch einen schweren Brand im Sommer 1983 fast komplett zerstört worden war, wurde sie in den Jahren 1984 bis 1985 in veränderter Form neu errichtet und mit der heutigen Innenausstattung versehen. Lesen Sie hier mehr […]

Kapelle in Hintermoos

An Stelle der heutigen Kapelle in Hintermoos stand bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts eine Vorgängerkapelle aus Holz, die im Jahr 1730 zu Ehren des Hl. Sebastians gestiftet und erbaut worden war. Aufgrund ihres schlechten Zustands wurde sie abgerissen und 1975 größer und aus Stein neu errichtet – so, wie wir sie heute sehen. Das vom Kloster Weingarten gestiftete Altarbild ist eine Nachbildung der berühmten Innsbrucker Madonna.

Patrozinium der Unterankenreutener Pfarrkirche

Mariä Himmelfahrt

Schon seit dem 5. Jahrhundert feiert die Kirche das Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ jedes Jahr am 15. August. Kyrill von Alexandria, Heiliger und Kirchenlehrer, führte es damals ein. Schon immer hat die Kirche geglaubt und bekannt, dass Maria nach ihrem Tod mit ihrem Leib in den Himmel aufgenommen wurde. Weil sie den Urheber des Lebens geboren hat, sollte ihr Leib nicht die Verwesung schauen. So erfüllte sich an Maria das Wort des Apostels Paulus, dass Christus der Erstgeborene der Toten ist und ihm viele Schwestern und Brüder folgen werden. Papst Pius XII. hat 1950 die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel zum Dogma erhoben.

Zwar steht in den Schriften der Bibel nichts Ausdrückliches über die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, wohl aber gibt es einige Schriftstellen, die man in eine entsprechende Richtung hin deuten kann. Vor allem aber wird in verschiedenen apokryphen Schriften (das sind solche aus jüdischer oder christlicher Herkunft aus den ersten Jahrhunderten, die aber nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden) zum Teil ausführlich davon berichtet, wie Maria direkt nach ihrer Bestattung durch die Apostel von Jesus aus ihrem Grab herausgerufen und danach in den Himmel aufgenommen wurde.

Bild: Madonna der Pfarrkirche Unterankenreute