Das Sakrament der Taufe

Bei Taufanfragen wenden Sie sich bitte an die Pfarrbüros!

Ort Datum Uhrzeit

Den Ablauf einer Tauffeier finden Sie hier im PDF-Format zum Ausdrucken.

Die Taufe

Christus hat seiner Kirche den Auftrag hinterlassen: „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Na­men des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19). Es genügt nicht, im Herzen zu glauben,- wir müssen ge­tauft werden. In der Taufe werden wir von Christus in die Jün­gergemeinde, in die Kirche aufgenommen.

Taufe, Eingliederung in Christus
In der Taufe stirbt der Mensch mit Christus. Er wird mit ihmbegraben und mit ihm auferweckt. Eingegliedert in Christus, ist er nicht mehr im Machtbereich der Erbsünde und des Todes, son­dern in der Liebe Gottes. Er erhält durch die Taufe Vergebung al­ler Schuld, er empfängt das neue Leben, der Heilige Geist nimmt Wohnung in ihm. Neugeschaffen aus dem Wasser und dem Hei­ligen Geist, wird er zum Kind Gottes, das voll Vertrauen zu Gott sagen darf: „Abba, lieber Vater“. Dieser neue Anfang soll das ganze Leben des Menschen prägen.

Taufe, Eingliederung in die Kirche Christi
Die Kinder Gottes sind als Brüder und Schwestern durch den einen Geist zu lebendiger Gemeinschaft verbunden. Sie bilden zusammen das Volk Gottes, das im brüderlichen Leben der christlichen Gemeinde in Erscheinung tritt. Zusammen mit Chri­stus, dem Haupt, sind sie der eine Leib Christi, in dem alle Tren­nung überwunden ist und Himmel und Erde verbunden sind. In dieses eine Volk Gottes, in diesen allumfassenden Leib des Herrn, werden wir durch die Taufe eingegliedert. Die Taufe ordnet uns auf die übrigen Sakramente hin, die in ihrer Weise der „Auferbauung des Leibes Christi“ dienen.“

Die Tauffeier
Der Inhalt des Taufsakramentes wird am stärksten ausgedrückt, wenn es in der Osternacht gespendet wird, inmitten der Ge­meinde, die zur Feier von Tod und Auferstehung des Herrn ver­sammelt ist. Darum ist auch jeder Sonntag ein geeigneter Tauf­termin.

Die Taufe ist Feier der Gemeinde. Sie wird nach Möglichkeit mehreren Bewerbern zusammen gespendet; dann kann sich leichter eine kleine Gemeinde versammeln. Denn die Spendung des Sakramentes inmitten der Gemeinde ist ein Zeichen, daß die Taufe nicht Privatsache ist, sondern immer Eingliederung in die Gesamtkirche.


Die Kindertaufe

Von den ersten Jahrhunderten an hat die Kirche nicht nur Erwachsene getauft, die sich aus eigenem Entschluß für den Glau­ben an Gott und für den Weg Jesu Christi entschieden haben, sondern auch die Kinder solcher Eltern.

Kinder können sich noch nicht selber für den Glauben entscheiden; aber sie können (wie in den anderen Lebensbereichen) zusammen mit den Eltern im Glauben an Gott leben und Christus dem Herrn lebendig begegnen. Eltern fällen ja auch sonst Entscheidungen für ihre Kinder; sie sind selbst ihnen vorgegebenes Schicksal. Christliche Eltern haben darum das Wort des Evangeliums „Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gebo­ren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen“ (Joh 3,5) immer so ernst genommen, daß sie auch ihre Kinder zur Taufe gebracht haben; sie haben, wie die Eltern im Evangelium, ihre Kinder zu Jesus getragen, damit er sie mit der Hand berührt (Mk 10,13). In dieser Taufe unmündiger Kinder kommt stärker als bei der Taufe Erwachsener zum Ausdruck, daß sie nicht das Werk des Menschen ist, sondern immer zuerst Geschenk Gottes.