Das Sakrament der Firmung

 

Firmtermine in der Seelsorgeeinheit 2024
Samstag, 16. November 2024

 

 

Das Sakrament der Firmung

Wenn der Heilige Geist schon in der Taufe geschenkt wird, was soll dann noch die Firmung? Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, in dem das Leben im Heiligen Geist geschenkt wird. Die Firmung ist „Vollendung der Taufe“. In einem Bild wird sie auch „Siegel“ genannt: Die Firmung ist das Siegel und die Urkunde von der Gotteskindschaft und der Indienstnahme für Christus.

Das zweite Vatikanische Konzil sagt: „Durch das Sakrament der Firmung werden die Getauften vollkommener (als durch die Taufe) mit der Kirche verbunden; sie werden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes, und sie werden strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen.“

Was in der Firmung geschieht, ist nicht Menschenwerk, sondern Gottes Gabe. Der Heilige Geist selber, der in der Firmung ge­schenkt wird, ist die Gabe Gottes, die den Getauften ganz durchdringt und ihn von innen her aufschließt für das, was Christus von diesem Menschen will.

Der Heilige Geist fordert vom Gefirmten, in der Gemeinschaft der Brüder und Schwestern für Christus offen Zeugnis abzu­legen und zu handeln wie Christus. Der Heilige Geist gibt auch die Kraft, es zu vollbringen.

Bei der Firmung streckt der Bischof zunächst die Hände über alle Firmlinge aus und ruft den Heiligen Geist auf sie herab. Dann legt er jedem einzeln die Hand auf und zeichnet das Zeichen Christi, das Kreuz, auf die Stirn. Dabei spricht er: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“

Zugleich salbt er die Stirn mit Chrisam, um die „Salbung“ des Firmlings durch den Heiligen Geist darzustellen, von dem Chri­stus gesagt hat: „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen die Heilsbotschaft zu bringen“ (Lk 4,18). Im Auftrag des Bischofs kann ein Priester die Firmung spenden.

Der Firmpate

Der Firmling wird dem Spender durch einen Paten vorgestellt, der selber gefirmt sein muss. Wenn Taufe und Firmung in einem Gottesdienst empfangen werden, ist der Taufpate immer zugleich der Firmpate. Wird die Firmung erst später empfangen, ist es sinnvoll, dass der Taufpate wiederum das Amt des Firmpaten übernimmt. Es kann aber auch ein anderer katholischer Christ das Firmpatenamt übernehmen. Ebenso können Kinder von ihren Eltern zur Firmung geführt werden.

 

Seelsorgeteam