Im noch jungen und neuen Jahr 2025 können wir für die vier Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit Vorallgäu auf verschiedene Bauprojekte zurückblicken: manche sind in 2024 schon abgeschlossen worden, andere werden uns auch in 2025 noch begleiten.
So hat der Kindergarten St. Maria in Unterankenreute eine neue Pellets-Heizung erhalten. Die alte Ölheizung aus den siebziger Jahren wurde nur durch erhöhten Reparaturaufwand und immer mit ungewissem Ausgang betrieben. Ein reibungsloser Ein- und Ausbau der neuen Anlage fand in den vergangenen Pfingstferien statt. Die Kosten für die Maßnahme lagen abzüglich der Fördermittel bei rund 95.000,– €.
Im Kindergarten St. Martin in Schlier gab es nach langer Planungsphase einen neuen Essensbereich für die Kinder, eine neue Versorgungsküche und der Dachboden wurde zu Schlafräumen ausgebaut. Ebenfalls erfolgte der Einbau einer Pelletheizung und man verabschiedete sich auch hier vom Heizöl. Der Umbau während laufenden Betriebes verlangte allen Beteiligten großes Verständnis und nicht wenig Nerven ab; rund 18 Monate Bauzeit waren streckenweise sehr beschwerlich. Die Baukosten belaufen sich hier abzüglich Fördermittel auf rund 1,85 Mio.€ und werden durch die Abmangel-Regelung mit der Gemeinde Schlier zwischen Kommune und Kirchengemeinde aufgeteilt. Im kommenden Mai dürfen wir den Neubau dann auch offiziell einweihen. (Bild 2)
In Bodnegg wird im Frühjahr 2025 die Kapellensanierung in Oberwagenbach abgeschlossen werden. Zahlreiche Maßnahmen waren notwendig, von der Unterfangung der Kapelle bis hin zu neuen Verankerungen im Dachgebälk. Die Marien- und Wendelinkapelle wurde 1866 auf einem Moränerücken im neugotischen Stil erbaut und von Frl. Theresia Leute gestiftet. Das Kleinod besitzt nicht nur eine herrliche Aussicht auf die Bergwelt im Allgäu, Österreich und der Schweiz, auch das Innere der Kapelle ist sehenswert und gilt als Baudenkmal heimatlicher Volksfrömmigkeit. Die Baukosten wurden ursprünglich mit rund 300.000 € benannt, doch durch Unwägbarkeiten und vom Denkmalamt geforderten Maßnahmen, wird diese Summe wohl nach oben korrigiert werden müssen.
Im September 2024 wurde das Projekt eines Saalanbaues am Kaplaneihaus durch den feierlichen Spatenstich begonnen und alle Handwerker arbeiten seither fleißig und Woche für Woche sieht man Fortschritte. Bis Ende 2025 rechnen wir mit der Bauzeit. (Bild 1 und 3)
Für Grünkraut stehen im Vergleich zu den anderen Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit derzeit keine großen Baumaßnahmen an. Doch auch hier gibt es Projekte, wie Ausbesserungen am Glockenturm und statische Untersuchungen am Dach der Kirche, welche hoffentlich keine größeren Vorhaben nötig machen werden. Ebenso soll 2025 versucht werden, die Gestaltung des Außenbereiches der Kirche und die leichtere Zugänglichkeit zur Kirche über eine elektrische Türöffnung zu beginnen. (Bild 4 und 5)
Ich bedanke mich herzlich bei den Gemeindeverwaltungen Bodnegg, Grünkraut und Schlier, dem Verwaltungszentrum Kißlegg, allen beteiligten Architektur- und Ingenieurbüros sowie den Fachplanern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Allen voran gilt mein persönlicher Dank den Kirchengemeinderäten und hier speziell den Bau-Ausschüssen, ohne deren Zutun eine Umsetzung nur schwer möglich wäre.
Dagmar Deuringer
Gesamtkirchenpflegerin