Mit dem Kreuz voraus, getragen von Christoph Müller, wurde letzten Donnerstag die gewandelte Hostie, der Fronleichnam, der Leib des Herrn in der Monstranz nach der Hl.  Messe durch die Schlierer Straßen getragen. Das Fest erinnert an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod, es ist das Hochfest des Leibes und des Blutes Christi. Entsprechend würdig wurde das Allerheiligste unter dem Himmel, getragen von Andreas Knörle, Georg Erath, Guido Wolf und Josef Schuler, geschützt. Zugleich ist der Himmel auch Symbol für das Himmelreich Gottes.

Es war ein festlicher Prozessionszug, begleitet von den Fahnenabordnungen der Blutreiter Schlier, der Freiwilligen Feuerwehr, des Schützenvereins Fenken, des Musikvereins Schlier/Unterankenreute und des Turnvereins Wetzisreute. Musikalisch wurde die Prozession feierlich durch die Musikkapelle Schlier / Ankenreute und die Kirchenchöre von Schlier und Unterankenreute, geleitet von Herrn Ludger Droste, unterstützt. Im herrlichen Sonnenschein sind Ministranten, zahlreiche Gemeindemitglieder und allen voran die diesjährigen Kommunionkinder wie zahlreiche Kinder der Kinderkirche von Altar zu Altar betend, singend und auch Blumen streuend mitgegangen. Dass dies so reibungslos vonstattengehen konnte, haben wir der Freiwilligen Feuerwehr zu verdanken, die bestens den Prozessionsweg abgeschirmt hat.

Die vier Altäre haben schon Tradition und waren wieder wunderbar – beim ersten Altar von den Familien Huber, Buhl, Bertrand und Reithmeier, beim zweiten Altar vom Kindergarten und der Kinderkirche, beim dritten Altar von der Familie Hafner und an der Schule, dem vierten Altar von den Blutreitern und ihren Frauen – geschmückt.

Übergangslos ging es von der Prozession ins Feiern über. Der Schulhof der Grundschule Schlier füllte sich im Nu und für Speis, Trank und gute Musik durch die Musikkapelle war ausreichend gesorgt. Musik und Essen braucht aber Strom und der kommt bekanntlich aus der Steckdose, den uns zum Glück Georg Erath immer anschließt und verkabelt. Und auch Speis und Trank fällt selbst bei Katholiken nicht vom Himmel, so dass viele Hände mithelfen mussten. Eine besondere Rolle spielen da Edi und Marlies Jäger, die ohne viele Worte einfach mitorganisieren und anpacken. So haben mit ihnen die Fanfaren-Oldies Ankenreute die ganze Essensaufgabe übernommen. Am Ausschank wurde Hand in Hand angepackt, auch von Gemeinde- und ehemaligen Kirchengemeinderatsmitgliedern. Der krönende Abschluss war das Kuchenbuffet, nein es war tatsächlich ein Tortentraum. Da haben sich die talentiertesten Bäckerinnen in der Gemeinde übertroffen! Dementsprechend feierte man bis zur späten Kaffeezeit ausgiebig miteinander.

Und die Autos? Sie konnten in der extra von Christoph Müller gemähten Wiese parken. Und da fängt mein herzlicher Dank an über alle im Text erwähnten (und hoffentlich nicht, aber vielleicht doch unerwähnten) Helfer bis hin zu unseren großartigen Helfern im Kirchengemeinderat, bei Festen ganz besonders Andreas Knörle und Klaus Stauber. Es war ein fröhliches, absolut gelungenes Fest, zu dem jeder – Helfer wie Gast – beigetragen hat. Wir freuen uns immer über jeden einzelnen Gast und sagen auch zu Ihnen allen ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

Christine Hengstler, 2. Vorsitzende für den KGR Schlier