Umdenken geschieht nicht durch große Vorsätze, sondern durch das konkrete Tun, hier und jetzt.
Wir leben in der Welt, nicht in einer klösterlichen Abgeschiedenheit mit täglich gleichem Ablauf.
Was heute für mich passend ist, ist morgen vielleicht durch äußere Umstände so nicht mehr möglich.
Papst Johannes der XXIII hat Zehn Gebote der Gelassenheit formuliert. In einem Faltblatt mit dem Titel „Nur für heute…“ werden diese Gebote beschrieben und, davon abgeleitet, für jeden Tag in der Fastenzeit kurze Impulse formuliert. Pro Tag ein Impuls – nur für heute. Im Sinne eines Rituals kann man sich an dieser täglichen Zuordnung orientieren oder jede*r kann sich den Impuls, der nur für heute passt, auswählen. Eine kleine aber hilfreiche Anregung jetzt in der „Fasten“-Zeit zum Umdenken – immer nur für heute. Hier eine kleine Kostprobe:
Nur für heute werde ich…
…mir mal wieder für mich Zeit nehmen und
15 Minuten überlegen, was heute gut und schön, falsch und schlecht war.
… mich an der Schöpfung freuen und Gott dafür danken.
… jemanden anrufen, mit dem ich lange schon
nicht mehr gesprochen habe.
… mich nicht überfordern lassen, sondern
Stopp sagen.
… versuchen, bei der Wahrheit zu bleiben.
… mir etwas leckeres kochen und genussvoll essen.
… mal einem Traum nachhängen.
… meinen Stolz überwinden und eine Beleidigung vergessen.
… zu einem Menschen, den ich ins Herz geschlossen haben, sagen: „Schön, dass es dich gibt.“
… nicht versuchen, für morgen zu planen, sondern ganz im Heute zu leben.
Gerne mehr davon im Faltblatt „Nur für heute… – Impulse zur Fastenzeit“. Es liegt zur Mitnahme in unseren Kirchen auf.
Elmar Kuhn, Gemeindereferent