Es ist eine wunderbare Art, sich der Ankunft des Herrn bewusst zu werden. Mitten in der Hektik der Vorweihnachtszeit bieten die Rorate-Messen eine Besinnung auf das Wesentliche besonderer Art.  Dem Ja Marias zum Willen Gottes, seinen Sohn zu empfangen, wird in der Rorate gedacht und gedankt. Welche Vorfreude ergreift schon den ungeborenen Johannes bei der Begegnung der schwangeren Maria mit ihrer ebenfalls schwangeren Cousine Elisabeth, als er im Mutterleib Elisabeths hüpfte. So durften wir es im Evangelium hören und lassen wir uns doch von dieser Vorfreude auf Weihnachten ergreifen.

Diese Vorfreude war in der nur im Kerzenlicht getauchten Kirche St. Martin bei den beiden Rorate-Messen spürbar. Eine besondere Freude waren die vielen Kinder in der morgendlichen Rorate um 6 Uhr (!), was vor allem Frau Gabriele Held, ihrer Religionslehrerin zu verdanken ist. So war zwar noch so manch‘ Stimmchen bei ihrem Lied „Schalom“  am Altar etwas verschlafen, doch der Friedensgruß wurde dadurch ganz persönlich.

Und persönlich ging es im Anschluss an die morgendliche Rorate-Messe für alle Gottesdienstbesucher im Pfarrstadel weiter. Kuschelig warm – nach einer derzeit leider ungeheizten Kirche – wurde ausgiebig und reichlich an schön adventlich gedeckten Tischen gefrühstückt. Die Auswahl war groß, auch manche Kinderaugen bei so vielen Köstlichkeiten.

Vielen herzlichen Dank daher an alle helfenden Hände. In den Rorate-Messen den Organisten Rainer Reichenbach und Michael Rische, den Mesnern Marc Malmer und Anna Stanisz und den Ministranten Elena und Lorenz Fuchs, Melia Groß, Adriana Pareira Verdes, Sarah Walser und Niclas Bulling. Und natürlich auch herzlichen Dank den Helferinnen vor, während und nach dem Rorate-Frühstück Elke Fuchs, Christiane Erath, Sonja Frick und Galina Dörflinger. Es ging so Hand in Hand, es fühlte sich gar nicht wie Arbeit, es fühlte sich vielmehr wie eine wunderbare Gemeinschaft von älter bis jung in der Vorfreude auf Weihnachten an!

Christine Hengstler, 2. Vorsitzende für den KGR Schlier